
Spezialisiert & zukunftsorientiert: Ihre Diabetologie im MVZ.
Als Diabetologisches Schwerpunktzentrum in Dreieich und Mörfelden-Walldorf bieten wir Ihnen höchste Expertise in der Behandlung aller Diabetes-Formen (Typ 1, Typ 2, Schwangerschaftsdiabetes etc.).
Ihr Nutzen unserer Spezialisierung:
Moderne Therapieansätze: Wir setzen auf aktuelle, wissenschaftlich fundierte Verfahren wie die Insulinpumpentherapie (CSII) und die kontinuierliche Glukosemessung (CGM) zur optimalen Blutzuckereinstellung.
Folgeerkrankungen vorbeugen: Unser Fokus liegt auf der Prävention und Behandlung von Folgeerkrankungen – von Fußsyndromen bis zu kardiovaskulären Risiken.
Ganzheitliche Schulung: Durch individuelle und zertifizierte Gruppenschulungen (DMP) vermitteln wir Ihnen die nötige Sicherheit und Kompetenz für ein selbstbestimmtes Leben mit Diabetes.
Kurze Wege: Dank der direkten Anbindung an die hausärztliche Versorgung des MVZ erfolgen Diagnostik und Koordination mit anderen Fachbereichen schnell und reibungslos.
Vertrauen Sie auf unsere Expertise für eine stabile Stoffwechseleinstellung und langfristig mehr Lebensqualität.
Als diabetologische Schwerpunktpraxis versorgen wir nicht nur unsere hausärztlichen Patienten, sondern bieten überregional die gesamte Bandbreite der diabetologischen Sprechstunde – von Prävention über Therapie bis Schulung.
Die Betreuung erfolgt individuell und meist langfristig, da eine optimierte Therapie regelmäßig überprüft werden muss.
Bei externer hausärztlicher Versorgung bitten wir um eine Überweisung.
Alternativ kann in bestimmten Fällen ein operativer Eingriff (bariatrische Chirurgie) sinnvoll sein; hierzu bestehen entsprechende Leitlinien.
Diabetes Mellitus ist eine chronische Erhöhung des Blutzuckers mit Risiko schwerer Folgeerkrankungen.
Bis 2040 wird ein Anstieg der Typ-2-Erkrankungen um bis zu 75 % erwartet – auf etwa 12 Millionen Betroffene in Deutschland.
Unterschieden werden verschiedene Typen:
Typ 1 – Insulinmangel
Beim Typ-1-Diabetes zerstört eine fehlgesteuerte Immunreaktion die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse.
Die Erkrankung tritt meist im Kindesalter auf und führt zu absolutem Insulinmangel.
Typische Symptome sind übermäßiger Durst, häufiges Wasserlassen, Müdigkeit sowie Übelkeit durch Ketonkörperbildung.
Typ 2 – Insulinresistenz
Beim Typ-2-Diabetes reagieren die Körperzellen vermindert auf Insulin.
Risikofaktoren sind genetische Veranlagung, Übergewicht, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung.
Die Krankheit bleibt oft lange unentdeckt. Ein Test ist besonders bei Übergewicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Sehstörungen, Polyneuropathie, Wundheilungsstörungen oder häufigem Durst angezeigt.
Typ 3 – Sekundäre Diabetesformen
Unter Typ 3 werden verschiedene Sonderformen zusammengefasst, meist infolge einer Schädigung der Bauchspeicheldrüse.
Dazu zählen:
- Typ 3a (MODY) – genetisch bedingte Sonderformen
- Typ 3c (pankreopriv) – nach Entzündung, Erkrankung oder Operation der Bauchspeicheldrüse
Typ 4 – Schwangerschaftsdiabetes
Diese Form tritt während der Schwangerschaft auf und bildet sich meist zurück.
Das Risiko, später einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln, bleibt jedoch deutlich erhöht.
In Deutschland sind rund sieben Millionen Menschen betroffen, zunehmend auch Jugendliche.
Der Begriff „Altersdiabetes“ ist daher überholt.
Auch ein nach dem 30. Lebensjahr auftretender Diabetes kann ein sogenannter LADA-Diabetes (später Typ 1) sein.
Zur sicheren Diagnose und Verlaufskontrolle stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung:
- Blutzuckerbestimmung aus venösem Blut
- Oraler Glukosetoleranztest (OGTT)
- HbA1c- oder Fructosamin-Test
- Glukose-Profile (vor/nach dem Essen, Nachtprofile)
Ergänzend bieten wir:
- Ultraschall der Halsschlagadern
- ABI-Messung (Beindurchblutung)
- Vitamin-D-Bestimmung
Ziel ist keine strikte Diät, sondern kleine, dauerhafte Veränderungen:
Ernährung
- ausgewogene Zusammensetzung, feste Zeiten, passende Mengen
- geeignete Kohlenhydrate wählen
- Achtung: Alkohol kann Unterzuckerungen auslösen
Bewegung
- regelmäßige Aktivität senkt den Insulinbedarf
- mehr Bewegung im Alltag genügt – kein Extremsport nötig
- bei längerer Belastung (z. B. Wandern, Radfahren) Insulindosis anpassen
Wir unterstützen bei der Lebensstiländerung – auch bei Typ-1-Diabetes.
Bei Bedarf erfolgt eine medikamentöse Therapie nach aktuellen Leitlinien.
Bei unzureichender Einstellung kann eine Insulinpumpentherapie oder eine kontinuierliche Gewebeglukosemessung erfolgen.
Ein zentraler Bestandteil der Behandlung ist die strukturierte Schulung:
Sie verbessert die Blutzuckereinstellung dauerhaft und senkt nachweislich das Risiko schwerer Folgeerkrankungen.
Die Teilnahme wird von den Krankenkassen übernommen und sollte regelmäßig wiederholt werden.
Im Rahmen des Disease-Management-Programms (DMP) erfolgen regelmäßig:
- Fußuntersuchung (Nerven, Durchblutung, Haut)
- Urin- und Blutuntersuchungen
- jährliche Kontrolle beim Augenarzt
Ziel ist die Früherkennung und Vermeidung diabetischer Spätschäden.
Mikrovaskuläre Schäden: Netzhaut (Sehverlust), Nieren (Dialyse), Nerven (Polyneuropathie, Impotenz)
Makrovaskuläre Schäden: Schlaganfall, Herzinfarkt, Durchblutungsstörungen der Beine (Amputation)
Diabetisches Fußsyndrom: Kombination aus Gefäß- und Nervenschäden.
Wichtige Maßnahmen: diabetische Schuhversorgung, Podologie, stabile Blutzuckereinstellung.
Noch Fragen?
Wir beraten Sie gerne persönlich und umfassend.
